Wir lesen gerade jeden Tag über Probleme, die diese Krise mit sich bringt. Großveranstaltungen werden abgesagt, ob es Messen, Konzerte oder aber auch nur das Ansammeln von Freundesgruppen in den Parkanlagen sind. Alles ist nur noch eingeschränkt möglich – so scheint es zumindest. Kurzum: ein Jeder ist in irgendeiner Weise betroffen. Hart trifft es die Unternehmen, die sich in der Vergangenheit gegen die Digitalisierung, also „Prio I – Thema“, entschieden haben oder sogar nicht einmal in Betracht gezogen haben, sich auf digitale Strategien zu verständigen. Man kann davon ausgehen, dass diese Unternehmen dafür einen hohen Preis zahlen müssen.
Und wie sind die Reaktionen einiger Unternehmen? Budgets werden eingefroren – „Man müsse erstmal den Markt beobachten!“, heißt es. Agilität fehlt den Unternehmen, die aus der Denke „Made in Germany“ nicht herauskommen.
Inhabergeführte Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Homeoffice-Praktiken untersagen oder ihnen nicht einmal Laptops oder ähnliches Arbeitsgerät bereitstellen können, stehen in der Krise still. Ein Resultat: Der Nachfrage-Markt explodiert nach den mobilen Endgeräten, doch die Einrichtungen dauern. VPN-Netzwerke müssen eingerichtet werden, die Bandbreite des Homeoffice muss eine adäquate Stärke haben … Diese Liste kann noch ewig weitergeführt werden.
Nun neigt der „germanicus vulgaris – der gemeine Deutsche“ dazu, den Kopf in den Sand zu stecken und, drücken wir es mal ein wenig salopp aus, zu schimpfen wie der Rohrspatz.
James Blunt spielt in der leeren Elbphilharmonie und ist über den Stream zu sehen, Balkon-Konzerte sind in den Straßen zu hören … Auch hier kann die Liste um ein Vielfaches erweitert werden, aber ich denke, die Idee ist gut transportiert.
Für unser Alltagsleben und Unterhaltungsmöglichkeiten scheinen wir neue digitale Strategien entedeckt zu haben und mit offenen Armen zu begrüßen. Was aber passiert in der Geschäftswelt?
Auch hier kommt so einiges ins Rollen: Video-Konferenzen lösen „meetings in person“ ab, auf Geschäftsreisen muss verzichtet werden, Webinare schießen aus dem Boden, Podcasts werden produziert, virtuelle Show-Rooms sind dank VR-Techniken möglich, Guided Selling unterstützt den Nachfrager bei der Auswahl der richtigen Lösungen für seine Anforderungen, und das ohne Unterstützung des Vertriebes, wenn die Lösung intuitiv und von FoxBase ist! (Kleiner Spaß am Rande) Homeoffice ist nun „Gang und Gäbe“…
Aus der Not kommen die besten Ideen. Das ist ein Satz, den jeder seit geraumer Zeit kennt, aber werden die Mechanismen, die jetzt die Unternehmen in der Krisenzeit am Laufen halten, beibehalten?
Wir können davon ausgehen, dass sich die Manager dafür aussprechen, da die Effektivität sich nicht nach unten korrigieren wird. Außerdem können Unternehmen dadurch viel Ressourcen einsparen. Ob es nun teure Reisen zu vermeidbaren Vorortterminen oder aber auch Büroflächen, die man sich durch eine optimal austarierte Home-Office-Strategie umsetzen kann, sind.
Es zeichnet sich bereits deutlich ab, dass die Digitalisierung nunmehr das „Prio I – Thema“ in den Unternehmen ist. Man sollte sich dennoch nicht nur auf die Digital-Strategie fixieren, aber es ist ratsam sich mit allen einmal auseinanderzusetzen und die „Pros & Contras“ gegeneinander laufen zu lassen.