Der digitale Kundentag von FoxBase ging in die dritte Runde: auch in diesem Jahr stand der Austausch mit den Kunden und die Vorstellung der neuen Features des Digitizers im Vordergrund. Alle Highlights und Key Facts haben wir für Dich im nachfolgenden Artikel kurz zusammengefasst.
Impulse aus unserer Community
Trends im B2B Commerce
Einen ersten Impulsvortrag gab Martin Pakendorf, Business Line Leader „Digital Experience“ bei adesso. Es zeigt sich, dass alle Trends des B2B-Commerce auf der gleichen Basis beruhen – die Käufer stehen im Mittelpunkt von allen Prozessen und Entwicklungen. Jegliche Prozesse entlang der Customer Journey haben sich deutlich zum Käufer hin entwickelt. Die Optimierung und Überarbeitung der (digitalen) Vertriebsunterstützung ist damit nicht mehr nur in den Bereich des Sales-Managements, sondern auch der Customer Journey mit dem Fokus auf die Sicht des Kunden zu verorten.
Wie lässt sich diese Verschiebung des Fokus „Verkäuferinteressen“ hin zu „Käuferunterstützung“ erklären? Drei Trends im B2B-Commerce bieten hierzu erste Anhaltspunkte:
1. Self-Service wird immer relevanter und gefragter.
Kunden legen zunehmend mehr Wert darauf, einen Self-Service in Anspruch zu nehmen und sich mithilfe von digitalen Systemen bzw. digitaler Unterstützung entlang von Entscheidungsprozessen auszuhelfen. Dieser Trend ist nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im Unternehmenskontext erkennbar, wie eine Studie von Gartner 2020 bestätigt. In vielen Fällen werden die digitalen Möglichkeiten einer Kontaktaufnahme jener zu einem Menschen bevorzugt.
Eine Studie von McKinsey bestätigt diese Erkenntnis, betont jedoch, dass derzeit nur 30% der Personen innerhalb eines Entscheidungsprozesses auf den Self-Service zurückgreifen. Alle weiteren Interaktionen lassen sich auf das klassische Verkaufsgespräch oder die Beratung mit digitaler Unterstützung sowie den klassischen persönlichen Kontakt zurückführen. Der Trend des Self-Service ist jedoch erkennbar steigend: in den kommenden Jahren werden die Anzahl von derzeit 30% auf voraussichtlich 80% ansteigen. Basis hierfür sind die steigende Digitalisierung sowie neue Möglichkeiten der einfachen Bedienung von digitalen Systemen wie zum Beispiel Produktkonfiguratoren.
2. Anwenderzentrisches Interaktionsdesign und Personalisierung ausbauen.
Für digitale B2B-Interaktionen sind Personalisierungen sowie UX-Vereinfachungen und eine damit einhergehende einheitliche und umfassende Sicht auf Kundendaten für alle Touchpoints essenziell. Wichtig ist dabei, dass die digitalen Systeme einfach zu verstehen und leicht zu bedienen sind, um eine optimale Customer Journey zu gewährleisten.
Um den Grad der Personalisierung zu steigern und auszubauen, benötigt es umfassende Profil- und Experience-Profildaten der Kunden. Nur so kann eine datengetriebene Personalisierung stattfinden, die je nach Informationsbedarf passende Ergebnisse liefert. Ein Beispiel dafür ist der Aufbau verschiedener Startseiten für unterschiedliche Interessen und Segmente.
3. Enterprise-Marktplätze nutzen.
Enterprise-Marktplätze werden immer beliebter und dienen als Erweiterung der Plattformstrategie eines Unternehmens. Sie spielen eine zentrale Rolle in vielen B2B-Commerce-Strategien zur Differenzierung mit erweiterten Plattform- und Servicemöglichkeiten. B2B-Marktplätze helfen also dabei, das Wachstum eines Unternehmens im Hinblick auf dessen Marktanteil weiter voranzubringen.
Du möchtest noch mehr über die Trends im B2B erfahren? Dann schau hier bei unserem vorherigen Blogartikel vorbei!
So machen es die Profis: Best Practice Merck
Wie agiert der Kunde? Wie schafft man es, den Kunden vom eigenen Unternehmen und den eigenen Dienstleistungen zu überzeugen? Was ist seine Intention und wie kann das eigene Unternehmen dem Kunden mithilfe der digitalen Kanäle dabei helfen?
Mit diesen Fragen beginnt Gregor Hilker, Head of Digital Transformation bei Merck Surface Solutions, seinen Impulsvortrag. Merck hat mit unserer Software-Lösung den „Cosmetic Blend Selector“ entwickelt, ein Tool, mit dessen Hilfe der Kunde selbst eine passende Lösung finden kann, ohne auf den Vertrieb warten zu müssen – Stichwort „Self-Service“! Auch Merck folgt hierbei dem Trend, zu personalisieren und auf die Bedürfnisse der Kunden gezielt einzugehen. Nur so kann der Kunde dort abgeholt werden, wo sein wesentlicher Bedarf liegt.
Um diese digitale Beratung aber überhaupt erstmal an den Kunden zu bringen, ist es wichtig, innerhalb der Suchmaschinen per Schlagwortsuche hoch zu ranken. Ein weiterer Touchpoint, über den die Kunden auf das Unternehmen Merck aufmerksam werden können, sind die zuvor genannten Marktplätze. Auf diesen digitalen Kanälen muss das Unternehmen präsent sein und bezüglich der jeweiligen interessierenden Segmente und Anbieter sortiert aufgeführt werden. Denn der potenzielle Kunde sucht nicht gezielt nach dem Unternehmen, sondern betrachtet die verschiedenen Optionen über die Marktplätze.
Möchtest Du mehr über den „Cosmetic Blend Selector“ von Merck erfahren? Eine ausführliche Beschreibung der digitalen Beratung bei Merck kannst Du in unserem Blogartikel nachlesen.
Digitizer Talk: Neue Features von FoxBase
Was gibt es an neuen Features, Funktionalitäten, Anwendungsfällen und Interaktionsmöglichkeiten innerhalb des Digitizers von FoxBase? Carsten Dolch, einer der Geschäftsführer von FoxBase, beantwortete diese Frage mit seiner umfassenden Expertise auf diesem Gebiet.
Die Plattform von FoxBase hat sich seit dem letzten Digitizer Day deutlich erweitert – an vielen Stellen gibt es neue Features und Funktionen, mit dessen Hilfe die Arbeit mit dem Product Selector erleichtert werden soll.
Die Überarbeitung der Custom Frontends soll es den Kunden nun ermöglichen, eigene Frontends zu entwickeln. Außerdem soll zukünftig ein neues Frontend angeboten werden, das nach einigen Testläufen für die gesamte Kundenbasis verfügbar gemacht werden soll.
Ein ebenfalls neues Feature ist das Check In/Check Out. Bisher war die parallele Nutzung des Selectors problematisch, da Informationen während einer gleichzeitigen Sitzung unter Umständen überschrieben wurden. Nun gibt es zwei Wege, dies zu verhindern. Zum einen wird eine Einblendung ausgespielt, sofern bereits ein User an dem betroffenen Selector arbeitet. Zum anderen erfolgt ein automatisches Ausloggen vom Selector, sofern dieser nach mehr als 30 Minuten nicht mehr benutzt wurde. Auch hier wird ein entsprechender Hinweis ausgegeben, sodass eine größtmögliche Transparenz erfolgt und durch automatische Speicherung keine Informationen verloren gehen können.
Mithilfe von Service Datapipelines wurde eine entsprechende Data Pipeline Technologie auf den Selector aufgesetzt. Mit dessen Hilfe können Daten aus PIM-Systemen oder Datenquellen, wie CSV-Dateien, automatisiert abgeholt und gegebenenfalls transformiert werden, sodass sie im Anschluss auf der Plattform zur Verfügung stehen. Auch hier gibt es eine entsprechende Benachrichtigung per E-Mail, die über Aktualisierung der Daten oder Fehlermeldungen informiert.
Im Hinblick auf die Software-Roadmap sollen zukünftig weitere Funktionen und Features folgen. Hierzu gehört beispielsweise Ausarbeitung eines Flow und Page Builder, die Bereitstellung des neuen Frontends für alle Kunden oder auch eine Search Index-Anbindung.
Du möchtest mehr über die Software-Lösung für den B2B-Vertrieb erfahren und beim nächsten Kundentag dabei sein? Dann kontaktiere uns!