Hast Du schon mal frustriert einen Onlineshop verlassen, weil Du einfach nicht das passende Produkt gefunden hast? Der Kühlschrank, der dir für deine neue Küche im Onlineshop angeboten wurde, war entweder zu breit oder hatte kein Gefrierfach? Und eine passende Farbe für die Außenfassade konntest du auch nicht finden, weil nicht klar ersichtlich war, welche deine Anforderungen erfüllt?
Onlineshopping kann ganz schön frustrierend sein, wenn man trotz langer Suche immer noch nicht das Passende gefunden hat. Die Frage nach der Größe oder Farbe stellen im B2B allerdings nicht das größte Problem bei der Produktauswahl dar. Im B2B müssen einzelne Produkte oft in wesentlich komplexere Systeme integrierbar sein. Dabei kann ein Produktkonfigurator ganze Abhilfe schaffen damit die Suche nach dem passenden Produkt wieder Spaß macht.
Was versteht man unter einem Produktkonfigurator?
Produktkonfiguratoren sind Softwares, mit denen Produkte, aber auch Dienstleistungen oder Systeme digital und individuell, den Bedürfnissen des Kunden entsprechend, empfohlen und für den Kaufabschluss vorbereitet werden. Das Einkaufverhalten hat sich im B2B in den vergangenen Jahren spürbar verändert und zu einem Wandel im B2B-Vertrieb geführt. Produktkonfiguratoren sind gefragter denn je. Sie entlasten insbesondere den Vertrieb, aber auch den Kunden bei der Suche nach dem passenden Produkt. Weltweit gibt es einige, wenige Anbieter solcher Software, die sich zudem meist auf einen bestimmten Markt spezialisiert haben von beispielsweise einfachen Konfiguratoren für Sportschuhe bis hin zu Software-Lösungen für den Vertrieb von hochkomplexen Systemen in der Bau- oder Chemieindustrie.
Wie sieht ein digitaler Produktkonfigurator aus?
Produktkonfiguratoren helfen Vertriebsprozesse effektiver und effizienter zu gestalten, sowie Zeit zu sparen. Zuerst wird eine individuelle Bedarfsanalyse durchgeführt, bei der beispielsweise Fragen zu den gewünschten Eigenschaften des Produkts sowie den technischen Voraussetzungen gestellt werden. Nachdem die Spezifikationen und Anforderungen des Produkts ermittelt wurden, helfen Algorithmen bei der Einordnung und Selektion, um anschließend passende Ergebnisse auszuspielen.
Ein Algorithmus ist eine fest definierte und endliche Vorgehensweise, mit der ein Problem gelöst werden kann. Er enthält Anweisungen, die Schritt für Schritt befolgt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. In Bezug auf Produktkonfiguratoren bedeutet das, dass ein eigener, auf die Produkte abgestimmter Algorithmus vorgibt, welche Produkte für die jeweils zugeschnittene Situation empfohlen werden. Darüber lassen sich auch ganze Systeme zusammenstellen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit fehlerfrei sind. Das funktioniert nur unter Berücksichtigung des Aspekts, dass Algorithmen immer nur so intelligent sind, wie die Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die wir ihnen geben.
Das mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, ist es aber nicht. Produktkonfiguratoren überzeugen aufgrund ihrer Nutzerfreundlichkeit und Flexibilität. So lassen sich ebenso gut komplexe wie einfache Anwendungsfälle abbilden. Zum Beispiel arbeitet die Deutsche Telekom GmbH mit einem Konfigurator für Festnetztarife für ihre Geschäftskunden und Knaud bietet ihren Kunden auf ihrer Website einen Systemfinder für Trockenbauwände. Es wird also (Produkt-)Wissen kompakt und kundenorientiert vermittelt, sowie schnell und einfach eine passende Lösung vorgeschlagen.
Der Konfigurator entlastet Kunden und Vertriebsmitarbeiter
Produktkonfiguratoren entlasten Unternehmen enorm, denn sie bilden mehrere Prozesse in einem ab: Bedarfsanalyse, Angebotserstellung und Kaufabwicklung. Für diesen ganzen Prozess benötigt eine Person mit solch einer Software nur wenige Minuten. Früher waren es mehrere Stunden Zeitaufwand und das für gleich mehrere Personen.
Für wen sind Produktkonfiguratoren also von Vorteil? Besonders im B2B helfen sie Kunden und Interessenten bei der Produktrecherche, Generierung von Datenblättern und der Kaufabwicklung. Vor allem bei Planern und Architekten in der Bauindustrie sind Konfiguratoren gefragt, denn sie sind unabhängig von Service-Zeiten und es kommt seltener zu Fehlbestellung dank der smarten Produktempfehlung. Auch der Vertrieb wird stark entlastet, so nutzen immer mehr Unternehmen eine Produktkonfigurator-Software für ihre eigenen Vertriebsmitarbeiter im Innen- und Außendienst.
Welche Vorteile bietet ein Produktkonfigurator?
B2B-Unternehmen, die mit einem Produktkonfigurator arbeiten, haben einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Sie vereinfachen die Produktsuche enorm, was sich besonders auf dem Markt von komplexen Produkten bemerkbar macht. Weitere Vorteile sind:
- Flexibilität in der Anwendung: Es können sowohl einfache Produkte wie auch hochkomplexe Systeme zusammengestellt und empfohlen werden.
- Ohne IT-Kenntnisse anwendbar: Es benötigt keine eigene IT-Abteilung, um einen Produktkonfigurator aufzusetzen.
- Weniger Fehlkäufe: Die Quote der Fehlbestellungen wird reduziert.
- Schnelle Reaktionszeit: Der Vertrieb kann in wesentlicher kürzerer Zeit auf Anfragen reagieren.
- Steigerung der Kundenzufriedenheit: Kunden erhalten eine individuelle, maßgeschneiderte Produktempfehlung in kürzester Zeit. Das erhöht nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Kundenzufriedenheit.
Experten gehen davon aus, dass Produktkonfiguratoren die Effizienz des Vertriebs im B2B um 40 % steigern. Auch die Pflege der Produktdaten hat einen geringen Zeitaufwand. Da es sich bei einem Produktkonfigurator in der Regel um eine dynamische Software handelt, können Produktdaten schnell und einfach aktualisiert werden. Lediglich die einmalige Erfassung des (Produkt-)Wissens bedeutet einen kurzzeitigen Mehraufwand. Fazit: Beide Seiten, also Kunde und Unternehmen, sparen enorm Zeit, beziehungsweise können diese besser nutzen.
Für wen sind Konfiguratoren sinnvoll und wie findet ein Unternehmen den passenden Anbieter?
Besonders interessant sind Produktkonfiguratoren für B2B-Unternehmen, die beratungsintensive Produkte verkaufen oder eine große Vielfalt an Produkten vertreiben. B2B-Kunden suchen heute nach digitalen Self-Service-Lösungen und individualisierten, maßgeschneiderten Produkten. Genau diese Anforderungen kann ein Produktkonfigurator erfüllen. Darüber hinaus lassen sich entsprechende Software-Lösungen leicht in Vertriebsprozesse integrieren und dienen obendrein als Produkt-Wissensmanagement-System.
Bei der Wahl eines Software-Anbieters gilt es einige Punkte zu beachten:
- Handelt es sich um eine Agenturleistung oder Software-as-a-Service?
- In welche Systeme (ERP, CRM, CSM, Händlershop etc.) ist die Software integrierbar?
- Welche Schnittstellen sind verfügbar?
- Wie ist das Regelwerk aufgebaut?
- Können Änderungen eigenständig vorgenommen werden?
- Wie werden die Daten gespeichert und aufbereitet?
- Wie ist die Logik des Konfigurators aufgebaut?
Es finden sich derzeit nur wenige Anbieter von Produktkonfiguratoren auf dem Markt und davon sind der Großteil Agenturen, die einem Individuallösungen versprechen. Entgegen Agenturleistungen bieten SaaS-Lösungen (software as a service) Flexibilität, Aktualität und sind kostengünstiger – und vor allem individuell anpassbar.
Bei der Wahl lohnt sich der Blick auf Referenzen, denn auch Anbieter von SaaS-Lösungen können sich maßgeblich unterscheiden, zum Beispiel in den Funktionalitäten. Für einen Fahrradhersteller sind andere Eigenschaften und Funktionen im Austausch mit seinen Kunden wichtig als einem Baustoffhersteller. Je nach Kundenstamm variieren die Features und Möglichkeiten des Konfigurators.
Wir von FoxBase zählen Unternehmen wie Henkel, knauf, ifm oder die Deutsche Telekom zu unseren Kunden und haben uns mit unserer SaaS-Lösung auf B2B-Unternehmen spezialisiert. Hier findest Du einige Live-Beispiele für Produktkonfiguratoren, die auf unserer Software-Lösung basieren.